Die Mühlen des Lebens drehen und wachsen weiter…

31. Dezember 2023
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31. Dezember 2023 Andi

Die Mühlen des Lebens drehen und wachsen weiter…

Wir schwebten durch Regenbogen-Canyons, Stauseen in Auszeit, besetzten öffentliche WC-Anlagen, huschten durch versunkene Städte, traten hervor auf kleinen, mega und versifften Bühnen, begleiteten grosse und ungelesene Bücher, öffneten Särge mit Nebenwirkungen, überflogen frisierte Leichenwagen, standen vor Kannibalinnen-Kochkesseln, visualisierten Musik, filmten Musiker*innen, erkundeten mufflige Kläranlagen, tanzten mit Tänzer*innen, erschufen Licht und Muster, hüllten Häuser, Museen und Schwimmbäder in vielfältige Gewänder, richteten Schwärme von Beamern in die Wolken, projizierten Sternen-Pasta auf alte Fassaden, erklimmten feurige Gebirge, überflogen exklusive Gebäude, liefen mit Steinen, verfolgten Kugeln, bestaunten Tücher und Theateraufführungen, nisteten uns in Zoom ein, verbündeten Traumbauer*innen und Comidians, brachten Menschen zusammen, dokumentierten, fragten und hinterfragten. Bei grossen und kleinen Festen, in Wohnungen, Tankstellen, Bars, Imbissbuden diskutierten, stritten, drehten uns mit Seifenkisten im Kreise und fanden wieder zueinander. Ständig auf der Suche, bewegten wir uns nach aussen und innen, erlebten freudige Spannung, Ideenlosigkeit, kreative Kater, Gereiztheit, Zuckertiefs, Aufbrausen, Begeisterung und Stolz in einer schwierig gewordenen, absurden Welt.
Wir surfen und paddeln mit unserer Seifenkiste durch die immer höher werdenden Wellen unserer Zeit der Gleichschaltung, des Einschlafens und der Monokulturen. Immer auf der Suche nach Neuem, Anderem, Speziellem und Schönem, bewegen wir uns durch Abgründe, auf die am Horizont erscheinenden Berge in Form medialer Permakulturen und kreativen Bündnissen zu.
Wir lenken das Mühlenkollektiv mit offenen Herzen dorthin, wohin es getrieben werden will, offen für euch und bereit, gemeinsam mit euch zu sein, weil eben genau das in unserer Welt zu kurz kommt. Dort nähren sich unsere noch kleinen Mühlräder und sind hungrig um grösser, heftiger und noch sensibler auf Unentdecktes zu werden.
Halleluja.
Wir sind die Mühlensteine, die aneinander reiben und dem Produkt sagen wir dann Film oder so anstatt Mehl.
Flutscht gut ins nächste Jahr!!!

Kundin – Kunde - komm zur Mühle!
Es wird nicht zu deinem Schaden sein!